Unternehmerpreis 2024 für Hotelketten-Inhaberin Margaux Paulin Steiger

Sogar einer der bekanntesten Ökonomen Deutschlands, Prof. Hans-Werner Sinn, gratulierte.

Pirna, der 20. September 2024

Das gab es in der 15-jährigen Geschichte des renommierten Preises „Unternehmer des Jahres im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“ noch nie. Die von Volksbank Pirna eG und Sächsischer Zeitung verliehene Auszeichnung erhielt Freitagabend eine 33-jährige Power-Frau, welche in nur zehn Jahren mit ihren sechs 4-Sterne-„Steiger Hotels“ die größte Hotel-Kette im Elbsandsteingebirge schuf. Als einer der ersten Gratulanten beglückwünschte Deutschlands Top-Ökonom Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn die in Sebnitz aufgewachsene Margaux Paulin Steiger persönlich zu dieser hohen Ehre.

Im Kurort Rathen, wo das Elbe-Hochwasser die letzten Tage zwei ihrer Unternehmen bedrohte, war die taffe Ehefrau und Mutter gerade als Krisenmanagerin gefragt. Nun nahm die Chefin von 80 Mitarbeitern und Herrin über 600 Gästebetten tief berührt den vom Pirnaer Steinmetzmeister und Innungsobermeister Gabriel Heimann geschaffenen Sandstein-Pokal (rund 20 Kilo schwer, mit einem auf der Wolke schwebendem Götterboten Hermes) nebst 2500 Euro Preisgeld in Empfang. Und beeindruckte mit ihrem Dank die über 200 Gäste in der Bogensporthalle Lohmen, unter denen sich zahlreiche Bürgermeister sowie Prominenz u. a. aus Finanz, Wirtschaft, Lokal- und Landespolitik befanden. Margaux Steiger: „Ich stehe hier nach so einer Woche ein bisschen abgekämpft, aber voller Stolz, Demut und vor allem stellvertretend für meine Eltern, meinen Onkel, meinen Mann, meine Mitarbeiter. Für alle, die meine Vision, meinen Mut zur ständigen Veränderung mit mir leben.“

2014 hatte ihr der Vorsitzende des Vorstandes der Volksbank Pirna eG, Dr. Hauke Haensel, die Finanzierungsbestätigung für ihr erstes eigenes Hotel gesandt. Dr. Haensel: „Damals 23 Jahre jung, überzeugte sie durch Konzept, Energie und Kompetenz. Heute macht sie die Hotellerie zur Branche des Fortschritts, ist eine Vorreiterin beim Einsatz digitaler Technologien. Ihr Kellner-Roboter sorgte für deutschlandweite Schlagzeilen.“ 

Dass ihr sogar der berühmte Nationalökonom und Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn gratulierte, war ein besonderer Geniestreich des Volksbank-Chefs. Er hatte den langjährigen Präsidenten des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, der zu den weltweit einflussreichsten deutschen Intellektuellen zählt, zum Vortrag bei der Gala geladen. Prof. Sinn verteilte an die gegenwärtige Bundesregierung ausschließlich Sitzenbleiber-Noten. Die Pläne, auf Wind- und Sonnenstrom zu setzen, geißelte er als „irrsinnige Utopie“ und „erzwungene Deindustrialisierung“, welche zum Niedergang z. B. der Autoindustrie sowie Abwanderung weiterer Branchen führen und bereits jetzt bei den weltweit höchsten Strompreisen in Deutschland sichtbar sind. Seine Aussagen wie „eine extremistische Klimapolitik hat sich dieses Landes bemächtigt. Das Land hat irgendwie seinen Verstand verloren“ oder „nur naive, unkundige Politik führt zum Verbrennerverbot“ wurden vom stürmischen Beifall des Publikums begleitet. Auch für das hemmungslose Gelddrucken der Zentralbanken und die eine „weltweite Magnetwirkung“ entfachende deutsche „Hängematte Bürgergeld“ zeigte er wenig Sympathie.

Solch eindrückliche Worte wie auch die pointierte und mit sächsischem Charme durch den Autor und Journalisten Dr. Peter Ufer gehaltene Preisträger-Laudatio werden vielen lange in Erinnerung bleiben.