Ende Mai konnte die Volksbank Pirna ihr 5.500 Mitglied begrüßen – Tendenz steigend. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wuchs die Mitgliederzahl um rund 300, allein im Mai um knapp 100. Noch nie in seiner Geschichte hatte das regionale genossenschaftliche Geldinstitut mehr Teilhaber. Waren es 2002 noch 3.600, wuchs die Mitgliedschaft in den Folgejahren kontinuierlich an. Im zweiten Halbjahr 2010 fiel die „5000-Grenze“.
„Das spricht für das Vertrauen in unsere seriöse und risikobewusste Arbeit und für den Wunsch vieler Bürger nach überschaubaren Strukturen und Heimatverbundenheit auch im Bankgeschäften“, so Volksbank-Chef Hauke Haensel. Die Volksbank ist mittlerweile das letzte Geldinstitut, das in der Sächsischen Schweiz seinen Hauptsitz hat.
Der derzeit noch beschleunigte Mitgliederzuwachs hat einen weiteren Grund: Konnte bislang jedes Genossenschaftsmitglied nur 25 Bank-Anteile zu je 60 Euro erwerben, sind es seit April 100 (Unternehmen 200). Angesichts der allgemeinen Zinsniveaus erweist sich das für Alt- wie Neumitglieder als eine attraktive Geldanlage: 2010 wurde der Anteil mit vier Prozent verzinst. Nun schlägt der Bankvorstand der bevorstehenden Vertreter-Versammlung vor, auf fünf Prozent zu erhöhen. Zur Begründung verweist Hauke Haensel auf die „außerordentlich gute Geschäftsentwicklung“ 2010, die im laufenden Jahr anhält. Besonders das Kreditgeschäft floriert: Bis Ende Mai hat die Volksbank Kredite in einem Umfang vergeben, wie er frühestens Mitte des zweiten Halbjahres erwartet worden war. „Auch zwischen Sebnitz, Pirna und Heidenau ist der Aufschwung angekommen. Wir freuen uns, ihn mitfinanzieren zu können. Und davon werden auch unsere Mitglieder profitieren“, sagt Haensel.