Volksbank- Mitarbeiter räumen im Nationalpark auf

Pirna, 01.08.2011

72 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Pirna haben am vergangenen Sonnabend bei strömenden Regen eine ungewöhnliche Ankündigung ihres Vorstandsvorsitzenden Hauke Haensel handfest mit Leben erfüllt. Sie trafen sich nicht zum Wandern, sondern in Gohrisch, um den Nationalpark Sächsischen Schweiz von Müll zu befreien. Mit ihnen waren weitere Helfer gekommen – so Ehepartner und Kinder der Bankmitarbeiter, aber auch Aufsichtsräte der Volksbank wie Wirtschaftsprüfer Dr. Thomas Gischke und Tierarzt Dr. Volker Thiele. Bemerkenswert: Im Vorfeld hatten sich weitaus mehr Helfer gemeldet – denen aufgrund der organisatorischen Bedingungen leider dankend abgesagt werden musste, so Mitarbeitern der GEVAUnternehmensgruppe, der fg contax Steuerberatungsgesellschaft, die erste Männermannschaft des SV Pirna-Süd und die Mitarbeiter des Restaurant Malaga.

Hauke Haensel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank, zeigte sich erfreut über die rege Teilnahme an der Aktion: „Wir sind mitten in der Ferienzeit, ein Teil unserer Mitarbeiter ist im Urlaub. Dass dennoch so viele rasch entschlossen mitgemacht haben, das zeigt: Wir Volksbanker fühlen uns eng mit unserer Region verbunden, wir tun etwas für unsere Sächsische Schweiz, deren Schönheit Zehntausende Touristen anzieht und die geschützt und erhalten werden muss.“ Begeistert war Haensel auch über die spontane Bereitschaft von Sandro Otto vom Restaurant Meridas in Pirna die helfenden Bankmitarbeiter vor Ort mit Gegrilltem und Getränken zu versorgen.

Hoch erfreut über die Initiative zeigte sich Kai Noritzsch vom Staatsbetrieb Sachsenforst für Naturschutz zuständig, der den Einsatz koordinierte: „ Es war eine sehr gelungene Aktion. Dank der Hilfe der vielen Volksbankmitarbeiter konnten wir eine beachtliche Waldfläche von Müll befreien. Es war beeindruckend zu sehen, wie die sonst im Anzug und Kostüm arbeitenden Mitarbeiter der Bank ordentlich angepackt haben.“ Insgesamt wurden 250 120-Liter-Müllsäcke mit Müll und allem möglichen Unrat eingesammelt. Die Aktion fand im Nationalpark zwischen Gohrisch, Königstein und Bad Schandau statt.

Auslöser der Idee, einige freie Stunden zu opfern, um Dreckecken zu beseitigen, war ein Artikel der Sächsischen Zeitung, der die zunehmende Vermüllung der Sächsischen Schweiz beklagte. „Für mich stand sofort fest, dass es beim Ärger darüber nicht bleiben kann“, so Haensel. Das fanden auch die zahlreichen Helfer. Allen war nach dem Sonnabend-Einsatz allerdings klar, dass dies – leider – nur ein gelungener Anfang gewesen sein kann.