Gummistiefel statt Kostüm: Am ersten Oktober starten zwei künftige Bank-Fachfrauen der Volksbank Pirna ihre Ausbildung auf ungewöhnliche Weise – in Landwirtschaftsbetrieben. Die künftigen BA-Studentinnen Maria Hippel und Tina Halbich werden für vier Wochen in der Agrargenossenschaft Niederseidewitz bzw. in der Agrar-Produktivgenossenschaft Pirna-Cotta die Arbeit der Landwirte kennenlernen und selbst in Ställen und auf dem Feld Hand anlegen. Der Arbeitsplan umfasst für die angehenden Pirnaer Bänkerinnen all das, was in den Herbstwochen in der Landwirtschaft zu tun ist: Von der Funktionskontrolle der Zäune, Auf- und Abbau von Einzäunungen und Kühe auf die Weide treiben, über das Abdecken von Silos bis hin zum Pflegen und Schneiden der Klauen sowie dem Enthornen der Kälber oder dem Untersuchen der Tiere mit dem Tierarzt steht alles auf dem Programm der BA- Studenten.
Damit wiederholt die Volksbank, was sich schon seit einigen Jahren bewährt: „Unsere Studenten und Auszubildenden“, so Hauke Haensel, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank, „sollen gleich zum Start ihres Berufslebens mit den Aufgaben, Problemen, aber auch mit den harten Arbeitsbedingungen der Landwirte, einer wichtigen Kundengruppe der Volksbank, vertraut werden.“ Haensel sieht darin eine gute Möglichkeit, das gegenseitige Verständnis zu stärken und das Verhältnis zwischen Kunden und Genossenschaftsbank zu festigen.
Die Vorgängerinnen und Vorgänger der jetzt ins Berufsleben startenden Nachwuchs-Bänkerinnen hatten in den vergangenen Jahren ebenfalls sehr positiv auf dieses ungewöhnliche Praktikum reagiert.