2013 erneut deutliches Wachstum bei Krediten und Einlagen - Kunden- und
Mitgliederzahlen weiter gestiegen – Erhöhung der Dividende auf vier Prozent –
regionale Unterstützung weiter ausgebaut
Pirna. Zahlen lügen nicht: Trotz des schweren Juni-Hochwassers, konnte die Volksbank Pirna
das Geschäftsjahr 2013 mit einem positiven Ergebnis abschließen. Der Wachstumskurs der
vergangenen Jahre habe sich 2013 noch einmal verstärkt. Dies verkündete der
Vorstandsvorsitzende der Volksbank Pirna, Hauke Haensel, bei der diesjährigen
Bilanzpressekonferenz der Bank am 15. April 2014. Deutliche Zuwächse erzielte die Bank vor
allem in den Kundenzahlen sowie im Kreditbereich.
Haensel wertete die Zuwächse als Vertrauensbeweis der Kunden in das Geschäftsmodell der
Volksbank Pirna und in die genossenschaftliche Idee. „Wir sind Partner und Förderer der
Region Sächsische Schweiz. Dies schätzen immer mehr Kunden. Sie wollen, dass mit ihrem Geld
heimische Projekte finanziert und die Wirtschaft hier vor Ort gestärkt wird. Deswegen, und
aufgrund unserer kompetenten Beratung, finden sie den Weg zu uns“, so der
Vorstandsvorsitzende. Im vergangenen Jahr konnte die Volksbank Pirna 508 neue Kunden
begrüßen. Damit betreut sie derzeit 28.590 Kunden. Auch die Mitgliederzahl stieg deutlich.
Von 6.201 in 2012 auf 6.508 Ende 2013.
Erhöhung der Dividende auf vier Prozent
Die Mitglieder profitieren auch in diesem Jahr vom Erfolg ihrer Bank. Die Bank sieht eine
Erhöhung der Dividende von drei auf vier Prozent vor. Zudem wird die Bank aus dem Gewinn
ihr bereits jetzt sehr gutes Eigenkapital um weitere 4,6 Prozent stärken. Somit liegt die
Gesamtkapitalquote der Volksbank Pirna bei 18,5 Prozent und damit mehr als doppelt so hoch
wie die von Basel III geforderten 8,0 Prozent.
Bankgeschäftsvolumen weiter gewachsen
Trotz des weiter erheblichen Wettbewerbs und des niedrigen Zinsniveaus stiegen die der Bank
anvertrauten Kundengelder um 20 Millionen Euro auf 316 Millionen Euro. Das
Bankgeschäftsvolumen stieg 2013 um 40 Millionen auf 649 Millionen Euro. „Die Volks- und
Raiffeisenbanken sind die sicherste Bankengruppe in Deutschland. Seit ihrem Bestehen ist noch
keine Volksbank abgewickelt worden und hätte damit die Steuerzahler belastet. Die hohe
Sicherheit ist einer der Hauptgründe, weshalb uns die Menschen ihr Geld anvertrauen“,
erläutert Vorstandmitglied Ewald Saathoff die gestiegenen Spareinlagen. Allerdings spüre die
Bank angesichts des anhaltenden „künstlich hergestellten“ Niedrigzinsniveaus einen verstärkten
Trend zu kurzfristigen Anlageformen.
Motor der heimischen Wirtschaft
Gefragt war die Volksbank vor allem als Kreditgeber. Die Summe der Ausleihungen stieg im
vergangenen Jahr um knapp 20 Prozent an. Somit konnte der Marktanteil im Kreditbereich
weiter gesteigert werden. „Dank unserer hervorragenden Eigenkapitalausstattung können wir
maßgeschneiderte Finanzierungslösungen auf unverändert hohem Niveau anbieten“, sagte
Haensel. Dabei komme das Geld vor allem der heimischen Wirtschaft zu Gute. Viele regionale
Firmen nutzen die derzeitige Zinslage verstärkt für Investitionen. „Bis zum Ende des Jahres
waren es über 500 Investitionen von Handwerkern, Landwirten, Händlern, Gewerbetreibenden
und Häuslebauern, die wir begleiten durften“, so Haensel.
Erfreulich sei auch die Anzahl der Immobilienvermittlungen. Seit Eröffnung des
Immobilienzentrums Sächsische Schweiz im Dezember 2012 stieg die Zahl der
Immobilienvermittlungen und –finanzierungen kontinuierlich an. Insgesamt 154 Kunden
wurde ein neues Wohnglück ermöglicht. „Die Beratungsleistungen unseres
Immobilienzentrums werden vermehrt in Anspruch genommen. Die Kunden schätzen es, dass
sie bei uns alle Dienstleistungen rund um den Kauf, Verkauf oder der Entwicklung und
Finanzierung von Immobilien unter einem Dach, aus einer Hand, erhalten“, so Saathoff.
Ungeplante Ausgaben im Juni
Das Juni-Hochwasser ging auch an der Volksbank Pirna nicht spurlos vorbei. Drei Bankfilialen,
das Immobilienzentrum, die Hauptstelle auf der Pirnaer Gartenstraße sowie ein Ausweichlager
in Heidenau waren direkt vom Wasser betroffen. Der Schaden lag bei drei Millionen Euro. Trotz
der starken Betroffenheit gelang es der Volksbank Pirna, als erstes Geldinstitut der Region,
ihren Kunden wieder zur Verfügung zu stehen und verschiedene Hilfsmaßnahmen abzubieten.
So setzte die Bank Zins- und Tilgungszahlungen für bestehende Kredite für bis zu zwölf
Monate aus, bewilligte Kreditzusagen unbürokratisch binnen 24 Stunden oder verlängerte die
Öffnungszeiten. Insgesamt spendeten die Bank und deren Mitglieder 100.000 Euro an vom
Hochwasser betroffene Vereine und Mitglieder der Volksbank Pirna.
In der Region verankert
Nicht nur in schweren Zeiten steht die Volksbank Pirna den Menschen der Region zur Seite.
Rund 80 Vereine, Schulen, Kindergärten, karitative und soziale Institutionen werden durch die
Bank unterstützt. Im vergangenen Jahr lag die Spendensumme erneut im sechsstelligen
Bereich. „Daran werden wir auch künftig festhalten. Die Volksbank ist ein fester Bestandteil
des Vereinslebens und des gesellschaftlichen und sozialen Lebens in der Sächsischen Schweiz“,
sagte Haensel. Dabei gehe das Engagement der Bank über die finanzielle Förderung hinaus.
Eine Vielzahl der Volksbank-Mitarbeiter sei ehrenamtlich aktiv und unterstütze damit aktiv die
Maßnahmen von Vereinen und Institutionen.
Zukunftsperspektiven
Auch in der Zukunft seien die wahrnehmbare Kundennähe und die regionale Präsenz der
Volksbank Pirna zentrale Ziele. Darüber hinaus möchte die Bank verstärkt in ihre
Internetpräsenz investieren und das überdurchschnittlich hohe Qualifikationsniveau ihrer
Mitarbeiter weiter stärken. Zudem wolle sie das gute konjunkturelle Klima in Deutschland
nutzen, um ihr Kreditgeschäft weiter auszubauen und die Position im Markt weiter festigen.
Auch im Privatkundenbereich wird eine weitere Steigerung des Marktanteils angestrebt.
Herausforderungen sieht der Vorstandsvorsitzende in der vermutlich noch länger anhaltenden
Niedrigzinsphase. Dadurch werde die Zinsspanne noch weiter unter Druck geraten. Hinsichtlich
des Kreditgeschäftes zeigt sich Haensel optimistisch. „Wir sind sicher, dass unser
hervorragendes Firmenkundengeschäft in 2014 noch um einiges zulegen wird. Der
Kreditbedarf der Wirtschaft ist groß, die Zinsen niedrig und wir haben genügende Gelder,
kompetente Mitarbeiter und schlanke Abläufe, um den Kreditbedarf der heimischen
Wirtschaft decken zu können.“