Pirnaer Erlpeterbrunnen erhält Frischekur

Volksbank Pirna ermöglicht Sanierung

Während der kalten Jahreszeit zieht sich der über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Erlpeter vom gleichnamigen Brunnen in die Werkshalle der Firma Werkstein des Steinmetzmeisters Gabriel Heimann zurück. Dank der Unterstützung der Volksbank Pirna und des Verbandes der Selbständigen erhält der steinerne Jüngling dort eine Frischekur. Bis zum Frühjahr 2015 werden am Brunnen und an der Figur im Trockeneisverfahren sämtliche nichtmineralischen Verschmutzungen sowie organische Substanzen beseitigt. Steinmetzmeister Heimann bessert nach der Reinigung die bereits vorhandene Vierung im Arm und im Flaschenbereich des Erlpeters aus. Ebenso werden Fugen, Risse und partielle Ausplatzungen am Brunnenbecken beseitigt.

Während des „Kuraufenthaltes“ des Erlpeters repariert die Stadtverwaltung die Wasserzufuhr. Aufsteigende Nässe im Gemäuer lässt die Vermutung zu, dass Schäden an den Leitungen eingetreten sind. Diese werden durch Fachleute beseitigt, so dass wieder frisches klares Wasser aus dem Brunnen sprudeln kann.

Die historische Brunnenfigur wurde 1468 erstmals als „Erllinpetir“ erwähnt. Der Copitzer Bildhauer Heinrich Schneider hatte den heutigen Erlpeter nach 1900 nach alten Aufzeichnungen neugeschaffen. 1908 wurde er vom Pirnaer Verschönerungsverein an die Stadt gestiftet. Auf einer Inschrift des Knaben steht geschrieben: “ Der Erlenpeter bin ich genannt, armen Leuten wohl bekannt. Wer nicht Geld hat in seiner Tasche, Der trinkt mit mir aus meiner Flasche.“