Vor der Bank-Ausbildung vier Wochen in der Landwirtschaft

Gummistiefel statt Kostüm: Bei der Volksbank Pirna starten die künftigen Bankfachleute ihre Ausbildung auf ungewöhnliche Weise – in Landwirtschaftsbetrieben. Dieses Jahr lernen der BA-Student Björn Schwedes und die zwei Trainees Katerin Zinke und Kristin Weisbach für vier Wochen in der Agrargenossenschaft „Oberes Elbtal“ Reinhardtsdorf eG bzw. in der Agrargenossenschaft Niederseidewitz und der Agrar-Produktivgenossenschaft Pirna-Cotta die Arbeit der Landwirte kennen und legen in Ställen und auf dem Feld selbst Hand an. Der Arbeitsplan umfasst für die angehenden Pirnaer Banker all das, was in den Herbstwochen in der Landwirtschaft zu tun ist: Von der Funktionskontrolle der Zäune, Auf- und Abbau von Einzäunungen und Kühe auf die Weide treiben, über das Abdecken von Silos bis hin zum Pflegen und Schneiden der Klauen sowie dem Enthornen der Kälber oder dem Untersuchen der Tiere mit dem Tierarzt steht alles auf dem Programm Nachwuchs-Banker.

Damit wiederholt die Volksbank, was sich schon seit einigen Jahren bewährt: „Unsere Studenten und Auszubildenden“, so Hauke Haensel, der Vorstandsvorsitzende der Volksbank, „sollen gleich zum Start ihres Berufslebens mit den Aufgaben, Problemen, aber auch mit den harten Arbeitsbedingungen der Landwirte, einer wichtigen Kundengruppe der Volksbank, vertraut werden.“ Haensel sieht darin eine gute Möglichkeit, das gegenseitige Verständnis zu stärken und das Verhältnis zwischen Kunden und Genossenschaftsbank zu festigen. „Wir sind in der Sächsischen Schweiz zu Hause. Zu diesem zu Hause gehört eine Landwirtschaft, die Arbeitsplätze schafft, zur Landschaftspflege in tourismusstarken Gegenden beiträgt und nicht zu letzt die Wirtschaftskraft unserer Region entscheidend mitbestimmt“, so Haensel weiter.

Die Vorgängerinnen und Vorgänger der jetzt ins Berufsleben startenden Neu-Banker hatten in den vergangenen Jahren sehr positiv auf dieses ungewöhnliche Praktikum reagiert und auch die Landwirte profitierten von der Unterstützung durch die Jung-Banker.