Pirna/Bad Schandau. Der Vorstand der Volksbank Pirna hat den Mitgliedern der Genossenschaftsbank eine erfolgreiche Bilanz für das Geschäftsjahr 2014 vorgelegt.
Während der diesjährigen Versammlung der Vertreter der Mitglieder, die am 9. Juli 2015 im Parkhotel Bad Schandau stattfand, betonte Hauke Haensel, Vorstandsvorsitzender der Bank, es sei gelungen, den Wachstumskurs der Bank beizubehalten und auszubauen und dabei einige „Schallmauern“ zu durchbrechen. Haensel wertete das als Ausweis dafür, dass die Volksbank Pirna bei Mitgliedern und Kunden hohes Vertrauen genießt und ihre Rolle als Verbündeter und Motor der heimischen Wirtschaft ausfüllt.
So registrierte die Bank erneut deutliche Zuwächse bei den Kundenzahlen. Im Geschäftsjahr 2014 konnten 444 Neukunden begrüßt werden. Damit hatte die Bank am vergangenen 31. Dezember erstmals mehr als 29.000 Kunden. Diese Entwicklung setze sich fort, sagte Haensel. Vergleichbares zeige sich auch bei der Zahl der Volksbank-Mitglieder: Am Jahresende 2014 waren es erstmals mehr als 7.000 Mitglieder – 714 Miteigentümer mehr als ein Jahr zuvor.
Angesichts der Tatsache, dass einige international tätige Großbanken noch immer unter Vertrauensverlust leiden, sei das, so Haensel, eine höchst erfreuliche Tendenz. Sie gründe sich auf der Erfahrung der Kunden, von der Volksbank ehrlich, sachkundig und nachhaltig beraten und begleitet zu werden.
Viele Kunden entschieden sich zudem bewusst für das genossenschaftliche Geschäftsmodell, weil sie sicher sein dürfen, über die Volksbank mit ihrem Geld heimische Projekte zu finanzieren, die Wirtschaft vor Ort zu stärken und so die Region insgesamt voran zu bringen. Sie schätzten die persönliche Ansprache und Betreuung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank, die sich damit stets als kompetente Bank in der Sächsischen Schweiz erweise.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank schafften ein gutes Arbeitsklima, übernahmen Verantwortung und bildeten sich fachlich weiter. Sie sorgten dafür, den Kunden die erwarteten Dienstleistungen in guter Qualität anbieten zu können und trugen so wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg der Bank bei.
Als Beispiel dafür nannte Ewald Saathoff, Mitglied des Vorstandes, die Vermittlung staatlicher Fördermittel durch die Volksbank. Nach 2014 ist sie im laufenden Jahr wiederum als beste Bank Sachsens auf diesem Gebiet ausgezeichnet worden.
Der stetige Vertrauenszuwachs für die Volksbank zeige sich auch bei den Kundeneinlagen. Trotz des scharfen Wettbewerbs und des nach wie vor niedrigen Zinsniveaus wuchs die Summe der der Bank anvertrauten Gelder 2014 um 22,9 Millionen auf 338,5 Millionen Euro. Das Bankgeschäftsvolumen stieg von 649,5 auf 707 Millionen Euro.
Sehr gefragt war die Volksbank 2014 wiederum als Kreditgeber. Die an Privat- und Geschäftskunden ausgereichte Kreditsumme wuchs (nach erheblichen 18,8 Prozent im Jahr 2013) im Geschäftsjahr 2014 nochmals um 22,6 Prozent.
Saathoff sieht darin ein deutliches Zeichen für die gute wirtschaftliche Entwicklung der Region, die nachhaltig zu stärken eines der wichtigsten Anliegen der Volksbank ist. Spürbare Wirkung gehe dabei von den 450 durch die Volksbank begleiteten Investitionen aus. Zugleich konnte die Bank damit ihren Marktanteil – so durch forcierte Immobilien-Vermittlung und -Finanzierung – weiter ausbauen.
Voraussetzung für die Kreditvergabe, unterstrich Haensel, ist ein gut ausgestattetes Eigenkapital der Bank. Das sei nicht allein gesetzlich vorgeschrieben. Sicherheit und Nachhaltigkeit gehörten zu den „Gründungsgenen“ genossenschaftlicher Geldinstitute. Diese stünden ständig im Focus des Volksbank-Vorstandes. Das Eigenkapital der Volksbank konnte um einen siebenstelligen Betrag gesteigert werden.
Vom insgesamt erfreulichen wirtschaftlichen Erfolg der Volksbank Pirna profitieren die Mitglieder. Die Vertreter stimmten dem Vorschlag des Vorstandes zu, für das Geschäftsjahr 2014 drei Prozent Dividende pro Genossenschaftsanteil zu zahlen.
Zustimmung erhielt der Vorstand auch für sein Anliegen, in der Region verdientes Geld teilweise für die Entwicklung des sozialen, kulturellen und sportlichen Lebens in der Region zur Verfügung zu stellen. Die Volksbank war 2014 wiederum wichtigster heimischer Unterstützer und Sponsor in der Region. 80 Vereine und Initiativen profitierten davon und das werde so bleiben, kündigte Haensel an. Erfreulich sei, dass sich ein Großteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagiert. Wie an ihrem Arbeitsplatz, so seien sie auch in ihren Heimatorten mit Elan bei der Sache. Der Vorstand unterstütze das nach Kräften.
Abschließend versicherte Haensel, dass Vorstand und Mitarbeiterschaft angesichts des deutlich verschärften Wettbewerbes alles unternehmen, um die gute Entwicklung der Bank nachhaltig zu sichern. Der Verlauf des Geschäftsjahrs 2015 mache optimistisch, den Marktanteil der Volksbank in der Region Sächsische Schweiz insgesamt und dabei speziell das Firmenkunden- und das Immobiliengeschäft ausbauen zu können.
Die Vertreter bestätigten im Verlauf der Versammlung die Mitglieder des Aufsichtsrates der Volksbank Klaus Brähmig und Hans Reidel, die sich satzungsgemäß zur Wiederwahl stellten, in ihrer Funktion.