Unternehmer des Jahres 2016

10. Juni 2016

Preis „Unternehmer des Jahres 2016“ der Volksbank Pirna, der Mittelstandsvereinigung (MIT) Kreisverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Sächsischen Zeitung verliehen

Pirna. In den Vorjahren fand es auf der Terrasse des Landratsamtes auf dem Pirnaer Sonnenstein, im Autohaus Pirna oder in den Räumen des Bogen-Event-Zentrums Lohmen statt – am 10. Juni 2016 nun waren zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik zum Sommerfest der Volksbank Pirna, des MIT-Kreisverbandes und der Sächsischen Zeitung ins Kulturhaus des MEDIAN Gesundheitsparks Bad Gottleuba geladen. Erstmals als Ausrichter mit von der Partie: die Redaktions- und Verlagsgesellschaft Freital/Pirna der „Sächsischen Zeitung“.

Höhepunkt des Sommerfestes war wie stets die Verleihung des Preises „Unternehmer des Jahres“. Er ging für das Jahr 2016 an

Maik Juppe

Geschäftsführer der Holzindustrie Dresden GmbH.

Die Firma hat derzeit 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie betreibt in Heidenau die Betriebsbereiche Industrie- und Exportverpackung und Holzbauten, dazu einen Holz-Fachmarkt in Dresden-Laubegast.

Die Geschichte des Unternehmens reicht bis 1898 zurück. Damals wurde in Dresden-Laubegast erstmals in größerem Maße Holzhandel und Holzbearbeitung betrieben. 1905 etablierte sich hier die Firma Kistenfischer, die Verpackungsmittel aus Holz produzierte und damit die 116-jährige Unternehmens-Tradition begründete. Der über Jahrzehnte angehäufte Erfahrungsschatz, hohe Spezialisierung und nachhaltige Qualitätsstandards machen das Unternehmen heute zu einem gefragten Marktteilnehmer. Solide Ausbildung, langjährige Firmenzugehörigkeit und ständige Qualifizierung der Mitarbeiter in den Bereichen Entwicklung, Produktion, Handel, Verwaltung und Vertrieb sind – neben der breiten Produkt- und Angebotspalette – wichtigste Voraussetzungen der Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, dem es immer wieder gelingt, zahlreiche Kunden und Geschäftspartner umfassend und qualitativ erstklassig zu betreuen und zu beliefern.

Den mit 1.000 Euro dotierten Unternehmerpreis übergaben Michael Geisler, Landrat des Landkreises Sächsische Schweiz-Ostergebirge, Dr. Hauke Haensel, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Pirna, Sven Vater, Geschäftsführer der GEVA-Immobiliengruppe und Kreisvorsitzender der MIT sowie Jörg Seidel, Geschäftsführer der Redaktions- und Verlagsgesellschaft Freital/Pirna.

Für die Auszeichnung war wiederum eine beachtliche Zahl von Unternehmern aus der Region vorgeschlagen worden. Die Jury – Vertreter der Volksbank, der MIT und des SZ-Regionalverlages – bewertete neben der wirtschaftlichen Entwicklung der Firmen das soziale Engagement der Bewerber.

Für den diesjährigen Preisträger Maik Juppe sprechen, so begründete Hauke Haensel die Entscheidung, Risikobereitschaft, Ideenreichtum und mitarbeiternahe Führung. Er trage wesentlich zum guten Betriebsklima, zur beachtlichen Entwicklung des Unternehmens und zur Sicherung der Arbeitsplätze bei. Wie viele andere Geschäftsführer und Firmeninhaber, so hob Haensel hervor, verkörpere Maik Juppe Anliegen und Motivation des heimischen Mittelstandes, spürbar zur positiven wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung der Region beizutragen.

Das Sommerfest bot den rund 250 Gästen neben guter Unterhaltung auch Gelegenheit zum Gedankenaustausch über aktuelle Themen. Anregung gab ihnen dazu

Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen,

der im traditionellen Fachvortrag der Frage "Demographie, Wirtschaft und Soziales: Quo vadis?" nachging.

Der international gefragte Politikberater und Finanzwissenschaftler – er ist Professor und Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge der Universität Freiburg, und Professor an der Universität Bergen, Norwegen, zudem Berater von Unternehmen des Bank- und Versicherungssektors – beschäftigt sich vor allem mit Problemen der Alterssicherung, der Gesundheitsökonomie und der Pflegevorsorge. Er wirkt an internationalen Forschungsprojekten und unter anderem im Vorstand der Stiftung Marktwirtschaft mit. Sein Vortragsfazit: Die deutschen Sozialkassen sind eine tickende Zeitbombe, deren Risiken noch immer und bei weitem unterschätzt werden.